Zumindest über Nacht konnte die SSVg Velbert den Vorsprung auf Platz zwei in der Oberliga Niederrhein auf sechs Punkte ausbauen. Das 1:0 gegen den Cronenberger SC war der erste Erfolg nach zuvor zwei sieglosen Partien und besonders in der Schlussphase der Partie hart umkämpft.
„Das war auf jeden Fall ein richtig hartes Stück Arbeit“, meinte auch SSVg-Kapitän Tristan Duschke nach der Partie. „Wir sind wirklich gut ins Spiel gekommen, haben dann aber nach knapp einer halben Stunde den Gegner immer mehr ins Spiel kommen lassen, weil wir ein bisschen die Ordnung verloren haben und im Aufbau zu viele doofe Fehler gemacht haben.“
Insgesamt war Duschke aber deutlich zufriedener als noch mit dem Auftritt in der vorangegangenen Woche in Düsseldorf. „Ich fand unsere Leistung absolut nicht schlecht. Cronenberg hat das sehr gut gemacht, hatte zwar keine echten Torchancen, aber trotzdem hatte man immer das Gefühl, dass etwas passieren könnte, deswegen müssen wir da noch abgeklärter, solider, aber auch giftiger in den Zweikämpfen sein und mehr die zweiten Bälle annehmen, aber insgesamt haben wir gut gespielt. Wenn wir so weiterkicken, dann werden wir auch wieder in den Flow kommen, in dem wir in der Hinrunde waren.“
Abgeklärter müssen die Velberter Angreifer vor allen in Sachen Effizienz bei Kontern werden. Wie schon beim 2:2 in Düsseldorf ließen die SSVg-Stürmer Reihenweise gute Kontergelegenheiten aus, um den Deckel endgültig drauf zu machen. Das wusste auch der Kapitän. „Da kann es locker 3:0 stehen und dann redet niemand darüber, dass das hier ein knappes Ding war. Es war aber schon besser als letzte Woche als noch der letzte Pass gefehlt hat. Jetzt fehlt nur noch der Abschluss. Da müssen wir cooler werden.“
Dem pflichtete auch sein Trainer Dimitrios Pappas bei. „Wir haben die Konter erneut nicht wirklich gut ausgespielt. Da müssen wir besser werden“, bemängelte der Velberter Trainer, der nun zunächst abwarten kann, ob die Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg nachziehen kann. „Es wäre gelogen zu sagen, dass wir nicht darauf schauen, was die Gegner machen“, verriet der 42-Jährige. „Vor allem ist es aber unsere Aufgabe, auf das nächste eigene Spiel zu gucken und das wird wieder eine schwere Partie.“
Am kommenden Sonntag steht dann nämlich das Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger aus Sonsbeck an. Pappas zufolge sollte sein Team aber extra motiviert sein. „Wir haben da noch etwas gutzumachen aus dem Hinspiel, als wir hier zuhause 0:0 gespielt haben. Das ist am Ende dann auch wichtiger als das, was die anderen machen.“